Beim Digital Future Summit 2017 im eleganten Zürserhof diskutierten hochkarätige Experten aus der Industrie sowie der Agentur- und Medienszene über Themen wie Artificial Intelligence oder die Ethik von Chat Bots.
Wien, 12. März 2017
Im Jahre 2025 wird es nach dem Motto „Mobility for all“ nur noch selbstfahrende Autos und bemannte Drohnen geben und Artificial Intelligence wird in alle unsere Lebensbereiche einziehen. So könnte man die gemeinsame Vision zusammenfassen, die Branchenexperten beim ersten Panel des Near Future Summit in Zürs ausgaben. Die hochkarätige Veranstaltung wurde von Wired UK Chefredakteur Davide Rowan eingeleitet und moderiert.
Johann Jungwirth, seit 2015 Chief Digital Officer bei Volkswagen, meint dass künstliche Intelligenz unsere Welt förmlich auffressen wird. „Zuerst hieß es mobile first, heute geht eigentlich nur noch mobile only“, meint Jungwirth und illustriert das am Beispiel UBER. Ein UBER Fahrzeug ist ausschließlich über eine mobile App buchbar. In den nächsten Jahren werden sich eigene Ökosysteme und Content Plattformen entwickeln und in weiterer Folge wird auch die Werbeindustrie an jeder Form von künstlicher Intelligenz Gefallen finden. Im Bereich der Automobil Industrie sieht Jungwirth drei Stufen: Electric Drive, selbstfahrende Autos und jede Form von (Car) Sharing. Jungwirth ist der Überzeugung, dass es in Zukunft keine parkenden Autos mehr geben wird, weil Ressourcen effizient eingesetzt werden.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Google ManagerDennis Morgenstern, Industry Leader Automotive & Technology. „Die letzten neun Monate hatten einen höheren Impact auf den Dienst Google Translate als alle Entwicklungen der letzten neun Jahre.“
Morgenstern meint damit, dass wir heutzutage riesige Datenmengen in Echtzeit verarbeiten können und wir somit dank Artificial Intelligencedie Art und Weise verändern wie wir Transport denken und leben. Funktionieren können die Dinge aber nur wenn auch die Usability der angebotenen Dienste optimal gelöst ist.
Alexander Zosel bezeichnete sich selbst als einen der älteren Enterpreneurs. Er hat gemeinsam mit einem Geschäftspartner eine fliegende Drohne mit dem klingenden Namen volocopter entwickelt – das bemannte Fluggerät kann man mit einem Joystick fliegen. Kritische Stimmen meinen aber, dass solche Transportmethoden nur funktionieren, wenn die Routen vordefiniert werden und die Geräte völlig autonom fliegen. Ein derartiges Konzept wird derzeit von einer chinesischen Firma in Dubai umgesetzt.
Zum Abschluss des ersten Tages erzählte Andreas Weinberger, General Manager von UBER, über die Erfolgsgeschichte des disruptiven Dienstes.
Den zweiten Tag startete DieZeit Geschäftsführer Rainer Esser mit einem humorvollen Vortrag zur Zukunft des (digitalen) Publishing.
Der Nachmittagwurde mit diversen Vorträgen zu IT und Cyber Security abgeschlossen.
Im Vorarlberger Zürserhof trafen sich Digitalexperten aus der Industrie, sowie Vertreter der Agenturen- und Medienszene. Gesichtet wurdenunter anderem: Die Gastgeber Isabella und Rudi Klausnitzer, Thomas Drozda (Kunst- und Kulturminister), Florian Gschwandtner (Founder runtastic), Stefan Piech (Young Family Entertainment), Christoph Dichand (KRONE), Sonja Sarközi (ehem. Easybank AG), Niko Pelinka (kobza Media Group), Eugen Russ (RussMedia), Horst Pirker (VGN), Beatrix Skias (kobza Integra), Ewald Pichler (dmc 01), Alexander Khäls-Khälsberg (leisure communications), Marc Zimmermann (popup media) und trigomedia GF Andreas Martin.